Das neue KI-Phone der Telekom: Mehr als nur ein Gadget

Das neue KI-Phone der Telekom verspricht für nur 149 € einen digitalen Alltagsassistenten ohne sichtbare Apps – spannend, aber nicht ohne Grenzen.

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Winston Nau
August 15, 2025
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Das neue KI-Phone der Telekom: Mehr als nur ein Gadget

Als die Deutsche Telekom kürzlich ihr KI‑Phone vorstellte, war ich sofort neugierig. Für einen Kampfpreis von 149 € (in Deutschland) – oder sogar nur 1 € bei Abschluss eines passenden Tarifs – soll das Gerät den Alltag erleichtern. Es ist klar: Hier steckt mehr drin als nur Hardware.

Das Besondere: Im Mittelpunkt steht nicht die neueste Kamera oder das schnellste Display, sondern ein smarter Helfer namens Perplexity Assistant. Dieses KI‑Assistenzsystem steht jederzeit bereit – gestartet per Knopfdruck oder Doppel­tipp auf den Power‑Button.

Apps? Nicht sichtbar, aber im Hintergrund ganz präsent

Eine der spannendsten Ideen dahinter: Das KI‑Phone „will“ ohne klassische Apps auskommen. Das Interface ist darauf ausgelegt, per Sprache alles zu erledigen – von Essensbestellungen über Übersetzungen bis hin zur Planung heute Abend. Alles soll über den Assistenten laufen.

Doch wie so oft steckt der Teufel im Detail: Apps existieren weiterhin – nur nicht sichtbar. Perplexity operiert als Schicht darüber, die die Funktionen „ruft“. So bleiben z. B. Google Maps oder Uber im Hintergrund.

KI-Funktionen für aller Alltag – inklusive Extras

Neben dem Perplexity Assistant bietet das Telefon auch noch Zusatzservices. Im Paket enthalten sind unter anderem:

  • 18 Monate Perplexity Pro
  • 3‑Monate Picsart Pro (mit 500 Credits/Monat) – fürs kreative Gestalten mit KI

Funktionen, die das Gerät vereinfacht zugänglich macht: E‑Mails verfassen, Termine eintragen, Texte zusammenfassen oder übersetzen – und alles sprachgesteuert oder per Touch über den lock-Screen erreichbar.

Markteinführung in ganz Europa – aber nicht ohne Grenzen

Das KI‑Phone ist nicht nur in Deutschland erhältlich, sondern gleichzeitig in neun weiteren europäischen Ländern – darunter Österreich, Polen und Griechenland. Gleichzeitiger Launch, gleich günstiger Preis.

Aber bei aller Euphorie: Erste Tests, u. a. vom Handelsblatt, zeigen auf, dass der smarte Ansatz seine Grenzen hat. Die KI stößt an ihre Grenzen – vor allem, wenn komplexere Aufgaben oder Kontextverständnis gefragt sind.

Was bleibt? Ein cleverer Schritt – mit deutlichem Fragezeichen

Mein persönliches Fazit: Die Telekom wagt mit dem KI‑Phone einen mutigen Schritt. Es ist kein Top‑Flaggschiff, aber ein clever verpackter Einstieg in eine weniger app-orientierte Zukunft – für unter 150 €, mit echten Nutzenversprechen und Abo‑Extras inklusive.

Wer mutig ist, bekommt einen digitalen Butler für den Alltag – aber wer echte Revolution erwartet, könnte enttäuscht sein. Die KI kann viele Aufgaben erleichtern, ersetzt aber nicht immer den Griff zur App. Dennoch: Für den Preis ist das Telefon eine bemerkenswerte Annäherung an einen Alltag, der smart, nicht kompliziert sein will.

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