Das neue KI-Phone der Telekom verspricht für nur 149 € einen digitalen Alltagsassistenten ohne sichtbare Apps – spannend, aber nicht ohne Grenzen.
Als die Deutsche Telekom kürzlich ihr KI‑Phone vorstellte, war ich sofort neugierig. Für einen Kampfpreis von 149 € (in Deutschland) – oder sogar nur 1 € bei Abschluss eines passenden Tarifs – soll das Gerät den Alltag erleichtern. Es ist klar: Hier steckt mehr drin als nur Hardware.
Das Besondere: Im Mittelpunkt steht nicht die neueste Kamera oder das schnellste Display, sondern ein smarter Helfer namens Perplexity Assistant. Dieses KI‑Assistenzsystem steht jederzeit bereit – gestartet per Knopfdruck oder Doppeltipp auf den Power‑Button.
Eine der spannendsten Ideen dahinter: Das KI‑Phone „will“ ohne klassische Apps auskommen. Das Interface ist darauf ausgelegt, per Sprache alles zu erledigen – von Essensbestellungen über Übersetzungen bis hin zur Planung heute Abend. Alles soll über den Assistenten laufen.
Doch wie so oft steckt der Teufel im Detail: Apps existieren weiterhin – nur nicht sichtbar. Perplexity operiert als Schicht darüber, die die Funktionen „ruft“. So bleiben z. B. Google Maps oder Uber im Hintergrund.
Neben dem Perplexity Assistant bietet das Telefon auch noch Zusatzservices. Im Paket enthalten sind unter anderem:
Funktionen, die das Gerät vereinfacht zugänglich macht: E‑Mails verfassen, Termine eintragen, Texte zusammenfassen oder übersetzen – und alles sprachgesteuert oder per Touch über den lock-Screen erreichbar.
Das KI‑Phone ist nicht nur in Deutschland erhältlich, sondern gleichzeitig in neun weiteren europäischen Ländern – darunter Österreich, Polen und Griechenland. Gleichzeitiger Launch, gleich günstiger Preis.
Aber bei aller Euphorie: Erste Tests, u. a. vom Handelsblatt, zeigen auf, dass der smarte Ansatz seine Grenzen hat. Die KI stößt an ihre Grenzen – vor allem, wenn komplexere Aufgaben oder Kontextverständnis gefragt sind.
Mein persönliches Fazit: Die Telekom wagt mit dem KI‑Phone einen mutigen Schritt. Es ist kein Top‑Flaggschiff, aber ein clever verpackter Einstieg in eine weniger app-orientierte Zukunft – für unter 150 €, mit echten Nutzenversprechen und Abo‑Extras inklusive.
Wer mutig ist, bekommt einen digitalen Butler für den Alltag – aber wer echte Revolution erwartet, könnte enttäuscht sein. Die KI kann viele Aufgaben erleichtern, ersetzt aber nicht immer den Griff zur App. Dennoch: Für den Preis ist das Telefon eine bemerkenswerte Annäherung an einen Alltag, der smart, nicht kompliziert sein will.
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